Interviews

„Bei Talkshows sehe ich den größten Innovationsbedarf“

Vor der starken Kritik an der Talkshow „Die letzte Instanz“ traf Jenni Zylka Hubertus Koch zum Interview. Er erklärte bereits im Dezember, warum für ihn Diskussions- und Debattenformate den größten Innovationsbedarf haben, was ihm an der NDR-Talkshow „deep und deutlich“ begeistert und wie sich Strukturen innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verändern und öffnen sollten, um Diversität und Kreativität zu ermöglichen.

„Viele deutsche Produktionen erreichen mich nicht“

Bei den vielen Filmen und Serien, die einem online zur Verfügung stehen, gehen deutsche Produktionen gerne mal an einem vorbei, erklärt der Moderator und Autor Philipp Walulis. Im Gespräch mit Jenni Zylka erzählt er, was ihn an „Babylon Berlin“ beeindruckt hat, warum die Öffentlich-Rechtlichen ihre Vermarktung und Präsenz auf Social-Media-Plattformen ausbauen müssen und wie er dazu kam in seinen Mittagspausen „Lenßen übernimmt“ zu schauen.

„Wir als Programmmacher müssen immer wieder unser Bewusstsein schulen“

Heike Hempel, Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Film/Serie und Stellvertretende Programmdirektorin des ZDF betont Diversität sei kein Sonderthema, sondern müsste bei jeder Produktion vor und hinter der Kamera mitgedacht werden. Wie das aktuell beim ZDF umgesetzt wird, warum sie „Emily in Paris“ klischeeüberladen fand und trotzdem bis zum Ende gesehen hat und warum es wichtig ist soziale Missstände im Fernsehen aufzuzeigen, erzählt sie im Interview mit Jenni Zylka.

„Die Fernsehsender suchen zum guten Teil ihre Zukunft in ihrer Vergangenheit“

Wie sieht die Zukunft des Fernsehens aus? Diese Frage haben wir auch dem Fernsehproduzenten und Journalisten Friedrich Küppersbusch gestellt. Er sieht aktuell zwei wichtige Pfeiler für Fernsehschaffende: Information und Regionales. Welche Herausforderungen sich den Sendern dabei stellen, warum für ihn „Querdenkerbommel“ nicht das spannendste gesellschaftliche Thema ist und was ihm besonders an der Serie „Vikings“ gefallen hat, erzählt er Jenni Zylka.

„Das Problem sind die Senderstrukturen“

Warum schreibt Netflix nach wie vor rote Zahlen? Wieso sollten Fernsehmacher*innen kurzfristiger produzieren, anstatt Sendungen über Jahre anzulegen? Und wie kann das Fernsehen ein Medium sein, das Social Media erklärt, hinterfragt und soziale Fragen reflektiert? Prof. Dr. Otfried Jarren macht im Gespräch mit Jenni Zylka deutlich: Fernsehen ist auch 2021 relevant! Außerdem erklärt der Professor für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, wo Herausforderungen und Chancen liegen, damit Fernsehsender den Anschluss nicht verlieren.

„Damit ich öffentlich-rechtliche Inhalte schaue, braucht es eine Repräsentanz von Realitäten“

Videojournalistin und Produzentin Esra Karakaya erzählt Journalistin Jenni Zylka, dass sie sich in vielen Fällen nicht von öffentlich-rechtlichen Angeboten angesprochen fühlt. Woran das liegt, warum „Masel Tov Cocktail“ und „Eden“ für sie Produktionen sind, die aus der Masse herausstechen und wie die „Repräsentanz von Realitäten“ umgesetzt werden kann, erklärt sie im Interview.

„Dem deutschen Publikum wird ein Reichtum an frei zugänglichem Fernsehen angeboten, den es nirgendwo anders gibt.“

Zum Auftakt unserer Plattform #meinfernsehen2021 hat Moderatorin und Journalistin Jenni Zylka den Programmdirektor des WDR für Information, Fiktion und Unterhaltung, Jörg Schönenborn, interviewt. Im Interview verrät er, welche Serien und Filme er bei Netflix & Co guckt, wie er zur „Haltung“ im Journalismus steht und welches Thema er gerne verfilmen würde. Über welchen Film oder welche Serie haben Sie in letzter Zeit diskutiert, was hat Sie beeindruckt? Wegen Corona schaue ich im Moment besonders viel, zum Beispiel Weiterlesen…

Worum geht es bei #meinfernsehen2021?

Prof. Dr. Christiane Eilders, Leiterin des Düsseldorfer Instituts für Internet und Demokratie und Dr. Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts erzählen, was das Ziel des Projektes #meinfernsehen2021 ist, wie der Begriff „Partizipationsplattform“ zu verstehen ist und warum es Ihnen ein Anliegen ist, dass das Publikum über das Fernsehprogramm diskutiert und Veränderungen anregt.